Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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24-stündige Protestaktion vor der Urananreicherungsanlage (UAA) wurde eigenständig beendet

(Gronau, Düsseldorf, Bonn, 01.08.2012) Die Protestaktion vor der Hauptzufahrt der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau wurde nach 24 Stunden von den Aktiven vor Ort eigenständig beendet. Aus Protest gegen die ständige Atommüllproduktion in der Anlage und die damit verbundenen hochgefährlichen Urantransporte mit LKW und Sonderzügen durch ganz NRW, und darüber hinaus, wurde die Urananreicherungsanlage seit gestern (Dienstag) Mittag mit Klettergerüsten und Transparenten blockiert.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und seine örtliche Mitgliedsorganisation, der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau) gratulieren den Aktiven zu der erfolgreichen und dauerhaften Aktion. Sie hatte doppelt so lange gedauert wie eine vergleichbare Aktion der Umweltschutzorganisation Robin Wood im Sommer 2011. Beteiligt waren auch diesmal Aktive von Robin Wood, einer Organisation,  die auch im BBU organisiert ist.

Spätestens am kommenden Sonntag (5. August), am Tag vor dem Hiroshimajahrestag, wird an der Gronauer Urananreicherungsanlage die nächste Aktion stattfinden. Damit soll die militärische Brisanz der Urananreicherung verdeutlicht werden. Traditionell treffen sich seit über 25 Jahren Mitglieder verschiedener Anti-Atomkraft-Initiativen jeweils am ersten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr zum monatlichen Sonntagsprotest.

Der BBU, der AKU Gronau und andere Initiativen und Verbände fordern gemeinsam von der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf die Aufhebung aller Genehmigungen zum Betrieb der Urananreicherungsanlage. Der BBU betont: "Die Gefahren der Gronauer Urananreicherungsanlage sind bekannt. Ständig kommt es zu Pannen und Unfällen, die Anlage ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert und das Uran-Freilager schon gar nicht. Zudem gibt es für den ständig anfallenden Uranmüll absolut kein Entsorgungskonzept. Aus all diesen Gründen kann die Landesregierung die Genehmigungen zum Betrieb der Anlage von heute auf morgen aufheben!"

Weitere Informationen zu den Gefahren der Urananreicherung und der Atomenergie insgesamt unter www.bbu-online.de, unter www.aku-gronau.de. Informationen zur Blockade der Urananreicherungsanlage unter http://www.robinwood.de.

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Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.